Die Dresdner Heide ist nun endlich aus ihrem Winterschlaf erwacht und das frische Blattgrün lockt zu einer sportlichen Runde durch den Wald. Ein passender Anlass, um die Fitness bei klarer Frühlingsluft in Schwung zu bringen! Die Strecke wird etwa 17 Kilometer umfassen und ist zum Laufen, Wandern oder Mountainbiken gut geeignet. Obwohl die meisten Wege gut befestigt sind, sollten bequeme Schuhe nicht fehlen und auf kurzen Abschnitten ist gerade im Frühling mit feuchtem Boden zu rechnen, auf dem man leicht ausrutschen kann. Wer für einen Waldlauf lieber eine kürzere Distanz bevorzugt, kann sich auch die halbe Strecke vornehmen. Als alternativer Startpunkt bietet sich dabei die Heidemühle an, die mit der Buslinie 305 gut zu erreichen ist. Den gesamten Rundweg, mit Start und Ziel am Fischhaus (Wanderparkplatz), möchte ich in diesem Beitrag vorstellen. Doch zuerst ein Blick auf die Karte, dann geht es los.
Vom Waldrand am Fischhaus bis zum Stausee – fit in den Frühling
Wegverlauf: Doppel E – HG-Weg – Kreuzstern – Alte Acht – B-Flügel – Reichsapfel – Stausee
Aus Dresden kommend, befindet sich auf der rechten Seite der Radeberger Landstraße und direkt am Rand der Heide, ein kleiner Parkplatz. Hier beginnt unsere Tour. Zuerst überqueren wir auf einer steinernen Bogenbrücke den Eisenbornbach. Danach nehmen den Wanderweg „Doppel E“ in Richtung (Nord)-Osten, der uns mit leichtem Anstieg zum HG-Weg führt. Nach 2,6 Kilometern biegen wir also nach links auf den breiten Hauptweg ab und erreichen bald den Forstbetrieb. Weiter geht’s auf dem HG-Weg, bis auf der rechten Seite ein kreisförmiges Wegzeichen mit einem Kreuz zu erkennen ist. Hier biegen wir nach rechts auf den „Kreuzstern“ und folgen dem schmalen Weg bis zur „Alten Acht“, die wir nach etwa 4,3 Kilometern erreichen. Nun laufen wir nach links und bald darauf geht es rechts auf den B-Flügel. Nach fünf Kilometern wenden wir uns wieder nach rechts und gelangen auf dem „Reichsapfel“ zum Stausee. Links des Weges schimmert das rotbraune Wasser und hier lohnt es sich, den Weg kurz zu verlassen um an der kleinen Holzhütte am See eine Pause einzulegen. Knapp sechs Kilometer geschafft und nach der kurzen Rast geht es gleich weiter.
Vom Stausee bis zur Heidemühle
Wegverlauf: Reichsapfel – Weißiger Weg – Alte Eins – Verkehrte Gabel – Heidemühle
Zurück auf dem Reichsapfel erreichen wir bald den Weißiger Weg. Hier biegen wir nach links ab und treffen nach sieben Kilometern auf die Alte Eins. An der Kreuzung biegen wir aufs Neue links ab und folgen ca. 500 Meter der Alten Eins, bis wir uns rechts des Hauptweges auf die „Verkehrte Gabel“ begeben. Dabei handelt es sich um einen idyllischen Weg, der in Richtung Heidemühle verläuft und sich nach etwa 8,5 Kilometern teilt. Wir laufen an dieser Stelle nach links und biegen gleich darauf wieder rechts ab, bis wir an einer Schonung und danach an kleinen Teichen vorbeikommen. Nun sind wir der Heidemühle schon ganz nah und erreichen nach 9,6 Kilometern eine Treppe, die an an einem rustikalen Holzpavillon vorbei führt. Halbzeit! Allgemein befindet sich der Standort Heidemühle auf halber Strecke und eignet sich ggf. als alternativer Start- oder Zielpunkt. Wenn also die Kräfte nachlassen, kann man mit dem Bus zurück zum Fischhaus fahren. Wer sich noch fit fühlt, sollte aber den zweiten Teil des Rundweges nicht verpassen! (Aktualisierung: Die folgenden Fotos erinnern an den Biergarten Heidemühle in der Zeit von 2014 bis 2018 – und sind in Folge der Schließung im Herbst 2018 bitte nicht mehr als aktuell zu betrachten.)
Weiter in Richtung Langebrück und Rückweg zum Jägerpark / Fischhaus
Wegverlauf: Gänsefuß – Krumme Neun – Steingründchenweg – Kannenhenkel – Königsplatz –Rennsteig – Gabel – Kreuz Sieben – E-Flügel – Pillnitz-Moritzburger Weg – Radeberger Landstraße
Zunächst queren wir die Radeberger Landstraße, folgen dem asphaltierten “Gänsefuß” in nordwestliche Richtung und biegen nach knapp 11 Kilometern nach links auf die „Krumme Neun“ (Symbol: Kreis mit einem Schweif). Dem kurvenreichen Verlauf des Weges folgend, treffen wir bald auf den „Steingründchenweg“ und leiten den Endspurt in Richtung Südwesten ein. Auf dem „Steingründchenweg“ (das Symbol sieht einem M ähnlich) laufen wir bergab und nach 12 Kilometern kreuzen wir die Prießnitztalstraße. An dieser Stelle befindet sich die Kannenhenkelbrücke, auf der wir die Prießnitz überqueren. Danach geht es auf dem Kannenhenkel-Weg (Symbol: P) wieder ein Stück bergauf bis zum Königsplatz. Hier befinden sich eine Steinsäule mit Wegweisern, eine hölzerne Schutzhütte und ein Insektenhotel.
Wir biegen nach links auf den Rennsteig und nach 13 Kilometern erreichen wir rechts des Weges die „Gabel“. Der Gabel folgend, gelangen wir auf die „Kreuz Sieben“ und schließlich auf den geradlinigen „E-Flügel“. Das leichte Rauschen des Stadtverkehres ist zu hören und nun sollten wir uns links halten. Auf einem schmalen, mit MP und dann mit PM markierten Weg gelangen wir zur Wohnsiedlung am Jägerpark. PM bezeichnet den Pillnitz-Moritzburger Weg, der im Jahr 1770 als Verbindung zwischen den Wettinischen Schlössern angelegt worden ist. Wieder am Rand der Heide angekommen, überqueren wir erneut die Radeberger Landstraße, biegen nach links ab und laufen auf dem Fußweg zurück zum Wanderparkplatz. 17 Kilometer und ein ausgiebiger Frühlingslauf durch die Dresdner Heide sind geschafft!