Burg Hohnstein

Hohnstein Ritterfelsen, Polenztal, Brandstufen und Brandaussicht

Rings um Hohnstein gibt es einige sehr schöne Wanderstrecken, wobei sich lohnt, bei der Routenplanung das Polenztal und die Brandaussicht einzubeziehen. Östlich des traditionellen Ortskerns von Hohnstein befindet sich ein Parkplatz für Wanderer. Dieser soll als Ausgangs- und Endpunkt dieser Wanderung dienen. Es handelt sich um einen 11,5 km langen Rundweg, der zuerst zum Aussichtspunkt am Ritterfelsen führt. Weiter geht es durch den Wald zur Räumichtwiese, auf dem Neuweg hinab in das Polenztal und entlang der Polenz in Richtung Porschdorf. Über den Tiefen Grund erreichen wir die Brandstufen, über die es hinauf bis zur Brandaussicht geht. Die Überwindung des Anstieges wird mit einer tollen Aussicht auf die Brandscheibe und den Lilienstein belohnt! Der Rückweg erfolgt ganz bequem entlang der Brandstraße, die durch den Wald zurück nach Hohnstein führt. Die Wanderwege sind sehr gut markiert. Insgesamt sollte man etwa drei Stunden für die Runde einplanen.

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Zum Ritterfelsen mit Aussicht auf die Burg Hohnstein.

Zuerst geht es ein Stück entlang der wenig befahrenen Anliegerstraßen bis zum Ritterfelsen (Max-Jacob-Str. – Meersburger Str. – Waldstr.). Rechts der Waldstraße befindet sich ein Sandsteinblock, der die Aufschrift „Nach dem Ritterfelsen“ trägt. An dieser Stelle führt ein kleiner Pfad über die Wiese und direkt zum idyllisch gelegenen Aussichtspunkt. Von diesem Standort aus bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Burg Hohnstein und das dicht bewaldete Polenztal. Am Ritterfelsen führt übrigens ein unscheinbarer Pfad den steilen Hang hinab. Dieser abenteuerliche Pfad soll nicht unerwähnt bleiben, er ist jedoch nicht Bestandteil dieses leichten Rundweges. Es handelt sich um die Ritterstiege, die hinab zum Bärengarten führt. Ganz bestimmt werde ich der Ritterstiege einen gesonderten Beitrag widmen.

Zur Räumichtwiese und auf dem Neuweg hinab in das Polenztal.

Vom Aussichtspunkt am Ritterfelsen geht es zurück zur Waldstraße und mit einem Abzweig nach rechts bis zum Parkhotel, das sich direkt am Waldrand befindet. Hier führt der mit einem grünen Strich markierte Wanderweg in das Waldgebiet und wir folgen seinem Verlauf bis zur Räumichtwiese. Weiter geht es bis zur nächsten Gabelung, wobei wir nach rechts auf den Neuweg abzweigen und hinab in das Polenztal wandern. Dabei folgen wir der Wegmarkierung mit dem roten Strich. Unterwegs gibt es mit Moos benetzte Felsformationen und urige Bäume zu entdecken.

Unten im Tal angekommen, befinden wir uns in der Nähe der Waltersdorfer Mühle und ein kurzer Abstecher zum Ufer des Flusslaufes lohnt sich. In der Nähe der Steinbrücke, die hinüber zur Mühle führt, befinden sich Mauerreste einer alten Anlage. Die verfallene Architektur befindet sich etwas versteckt im Wald und direkt am Flussufer. Es scheint so, als hätte sich die Natur diesen Bereich zurückerobert, denn auf den Mauern wachsen Bäume und Sträucher. Genaue Informationen über den früheren Zweck dieser Anlage habe ich nicht finden können, aber es liegt die Vermutung nahe, dass hier in vergangener Zeit die Wasserkraft genutzt worden ist. In jedem Fall gefällt mir die Ruine als Fotostandort.

Auf dem Polenztalweg in Richtung Porschdorf. Tiefer Grund.

Nach einer kurzen Pause am Ufer der Polenz geht es entlang des Polenztalweges in südöstliche Richtung weiter. Dabei folgt der breite, mit einem roten Punkt markierte Wanderweg dem Verlauf des Flüsschens. Im Halbschatten der großen Bäume führt uns der Weg in Richtung Porschdorf. Kurz vor Erreichen des Ortes wählen wir den Abzweig nach links in den Tiefen Grund, der mit einem blauen Strich gekennzeichnet ist. Dabei handelt es sich um einen ganz urigen Abschnitt, wobei sich der Weg über kleine Holztreppen und Brücken durch das kühle Tal schlängelt.

Aufstieg über die Brandstufen zur Brandaussicht. Rückweg nach Hohnstein.

Nun folgt der einzige Anstieg auf diesem Rundweg. Dabei führen unzählige Stufen aus dem Tal hinauf zur berühmten Brandaussicht. Oben angekommen, werden die Mühen des Aufstieges gleich mehrfach belohnt, denn es gibt mehrere Aussichtspunkte zu entdecken. Am bekanntesten ist natürlich die Terrasse am Gasthaus Brand-Baude. Dabei kann man den Blick in die weite Landschaft der Sächsischen Schweiz schweifen lassen. Etwas versteckt, aber dafür ruhiger gelegen, befinden sich zwei weitere Aussichtspunkte hinter dem Gasthaus. Über einige Stufen gelangt man hinab zum Sandsteinplateau, mit tollem Ausblick auf den Kletterfelsen namens Brandscheibe und den Lilienstein in der Ferne. Zurück am Gasthaus, kann auch noch ein kurzer Umweg zu einem weiteren Aussichtspunkt eingeplant werden: den Hafersäcken. Für den ganz gemütlichen Rückweg nach Hohnstein bietet sich die breite Brandstraße an, die durch den Wald führt. Schließlich gelangen wir auf der Max-Jacob-Str. zurück zum Ausgangspunkt.

Varianten mit Brandaussicht.

Natürlich gibt es im Hinblick auf die Routenplanung einige lohnende Varianten. In den Beiträgen „Waldwanderung von Hohnstein bis zur Brandaussicht“ und „Vom Hockstein in das Polenztal, Brandaussicht“ sind weitere Rundwege beschrieben. So können auch der Hockstein und die Wolfsschlucht, sowie der Bärengarten am Fuße der Burg Hohnstein und die Gautschgrotte mit einbezogen werden. Insgesamt eignen sich die Wanderwege bei Hohnstein und durch das Polenztal sehr gut für leichte Genusswanderungen.

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