Von Dresden-Bühlau ins Hochland
Im Osten von Dresden befindet sich das hügelige Hochland mit seinen weiten Wiesen und Feldern, sowie kleinen Siedlungen. Die asphaltierten Dorfstraßen eignen sich gut zum Radeln (Crossbike, Rennrad). Start und Ziel ist der Ullersdorfer Platz in Bühlau, die Strecke wird knapp 40 Kilometer umfassen. Los geht es auf der Quohrener Straße (danach Schönfelder Landstr. und Cunnersdorfer Str.) in Richtung Schönfeld. Der Weg führt leicht bergauf durch den Ortsteil Quohren und bald befindet sich auf der rechten Seite ein weitläufiges Feld, mit Blick auf Dresden und den Fernsehturm.
Die darauf folgende Siedlung heißt Gönnsdorf und auf der rechten Seite zweigt ein Pfad ab, der in eine kleine Parkanlage führt. Beim Gönnsdorfer Park handelt es sich um einen ehemals barocken Landschaftspark, der im Jahr 1721 angelegt worden ist. 1878 übernahmen die Wettiner das Rittergut Gönnsdorf und wandelten den Park zum Englischen Garten, ohne jedoch seine barocke Grundstruktur völlig zu zerstören. Nach 1939 verwilderte das Gelände und wurde erst ab 1990 saniert. Einen kurzen Rundgang bis an den Teich wollte ich mir nicht entgehen lassen und habe mich vom alten Baumbestand der Anlage bezaubern lassen.
Weiter nach Schönfeld, Richtung Borsberg und nach Pillnitz
Weiter führt der Weg zum Renaissanceschloss Schönfeld. Ursprünglich befand sich an diesem Standort eine mittelalterliche Wasserburg, die mit der Gründung des Ortes Schönfeld im 11. Jahrhundert angelegt wurde. Aus der Burg entwickelte sich das Rittergut Schönfeld. Im 16. Jh. wurde das heutige Schloss im Stil der Renaissance errichtet. Heute dient das Schloss unter Anderem als Veranstaltungsort für Zauberkunst. Hier geht es zur Website vom Zauberschloss.
Links des Schlossteiches führt die Borsbergstraße ein kurzes Stück in Richtung Schullwitz. Bald geht es nach rechts weiter auf der Straße Zum Triebenberg in Richtung Zaschendorf und weiter auf der kurvenreichen Hochlandstraße zum Borsberg. Hier gelangt man in ein Waldgebiet und auf der Wünschendorfer Straße geht es steil hinab in das Tal bzw. zu den Pillnitzer Weinhängen. Ganz in der Nähe befindet sich auch der Friedrichsgrund, über den ich im März berichtet habe.
Nach Pirna und Rückweg am Elbufer
11 Kilometer sind geschafft und es empfiehlt sich, auf der Lohmener Str. links des Pillnitzer Schlossparks weiter zu radeln. Gleich darauf führt rechterhand eine kleine, gepflasterte Straße zum Elbufer (Dampfschiffstr.). Vor dem Restaurant Pillnitzer Elbblick nach links abbiegen und entlang der Elbe in Richtung Pratzschwitz / Birkwitz fahren. Nach 15 Kilometern kommt man am Kiessee vorbei. Dieser ist an heißen Sommertagen auch für eine Pause mit Abkühlung im Wasser gut. Weiter entlang der Pratzschwitzer Str. bis Pirna. Nach etwas mehr als 19 Kilometern quert man die Stadtbrücke in Pirna und zurück geht es auf dem Elberadweg nach Dresden. Nach 28 Kilometern ist rechts auf der gegenüber liegenden Elbseite das Schloss Pillnitz in voller Pracht zu sehen, dann die kleine Kirche Maria am Wasser. Weiter geht es bis zum Blauen Wunder (vor dem Schillergarten links abbiegen und nach rechts bis zur Brücke). Auf dem Blauen Wunder die Elbe überqueren und die Grundstraße hinauf radeln. 39 Kilometer sind geschafft. Jetzt nur noch nach rechts auf die Bautzner Landstraße abbiegen und kurz darauf ist das Ziel erreicht.
Ein Rundweg, der flott zu fahren ist und nicht nur an warmen Sommertagen Spaß macht. Auch in umgekehrter Richtung herausfordernd: so kommt man in den Genuss, die steile Wünschendorfer Str. am Borsberg hinauf zu strampeln.
Folgende Radtouren sind ebenfalls zu empfehlen:
Schöne Höhe, im Osten von Dresden (56 km)
MTB-Tour im Norden von Dresden (38,7 km)
Talsperre Malter, Osterzgebirge (76,3 km)
Dresdner Heide – Elbufer – Oberwartha (58 km)