“GRÖNLAND – ein zeitloser arktischer Sommer” von Alexander Morawitz
Wir laden am am 24.02.2018 zum kulinarischen Reisebericht mit digitaler Präsentation in die Kaminbaude ein. Beginn: 17:30 Uhr. Alexander Morawitz stellt die eindrucksvolle Landschaft & Tierwelt in der Nähe des Nordpol vor. Ziele seiner Expedition waren unter Anderem die Halbinsel Nuussuaq (70° n. Br.), Ilulissat (69° n. Br.) und Kangerlussuaq (66° n. Br., Polarkreis).
“Wir sind 14 Tage auf der Halbinsel Nuussuaq gewandert, waren am Eisfjord in Ilulissat und bei den Moschusochsen in Kangerlussuaq. Nussuaq hat eine interessante Geologie: eine Hälfte der Halbinsel ist von Basalt, die andere von Gneis geprägt. In beiden Gesteinen gibt es reiche Eiseneinlagerungen. Deshalb stösst man vereinzelt auf stark eisenhaltige Gewässer. Die Halbinsel ist auf den Höhenzügen vergletschert, die Berge erreichen über 2000 m. Blühende Tundra und Flüsse prägen die Täler. Dort trifft man im Sommer zum Beispiel auf brütende Kanadagänse. Auf unserer Wanderung entdeckten wir eine merkwürdige hügelartige Formation, die sich bei näherer Untersuchung als Überrest der großen Kohleschichten entpuppte, die von Spitzbergen über Ost- bis Westgrönland nachweisbar sind und von der üppigen Vegetation des Miozän zeugen.”
“Wir erkundeten den riesigen langgestreckten See im Innern der Halbinsel, der ein Überrest eines großen Gletscherstroms ist und wanderten durch ein Bergtal und über einen Pass zurück nach Saqqaq, der kleinen Ortschaft an der Küste. Die ganze Zeit über schien die Sonne 24 Stunden am Tag, was das Zeitgefühl nahezu aufhebt und uns ein Gefühl für Ewigkeit und Dauer vermittelte. In Ilulissat lernten wir eine einheimische Knochenschnitzerin kennen und in Kangerlussuaq beobachteten wir Moschusochsen, Rentiere, Polarfüchse und Polarhasen. Kangerlussuaq liegt verhältnismäßig weit von der Küste entfernt, das Inlandeis ist noch 70 km vom Ort entfernt, doch die Landschaft war einst ganz vom Eis bedeckt – alle Hügel und kleineren Berge sind rundgeschliffen, dazwischen sind viele Seen eingebettet.”
Die Präsentation besteht aus zwei Teilen. Zum Empfang und in einer Pause wird natürlich für Stärkung mit Speis und Trank gesorgt sein! Da die Plätze in der Kaminbaude begrenzt sind, bitten wir um Reservierung im Vorfeld der Veranstaltung. Für Organisation und Vorbereitung fällt pro Person ein Beitrag von 5,00 € an. Wir freuen uns auf Euren Besuch in der Heidemühle! Anfragen und Reservierung bitte per Mail an Adriana Müller – a.mueller@heidemuehle-dresden.de
Alle gezeigten Fotografien in diesem Beitrag stammen von Alexander Morawitz und unterliegen dem Urheberrecht.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Vielen Dank nochmal für den gelungenen, schönen Abend: ein interessanter Vortrag und super Bewirtung in der gemütlichen Kaminbaude! Gerd & Ines
Lieber Gerd und liebe Ines! Über Eure Rückmeldung freue ich mich sehr und fand es schön, dass ihr Euch auf die gedankliche Reise ins ferne Grönland eingelassen habt! Bis bald und ganz herzliche Grüße von den Waldbewohnern.