Nach Rundweg 4 und Rundweg 5 bin ich dabei, weitere Strecken für Waldläufe im Frühling zu testen. In diesem Beitrag stelle ich eine etwas kürzere Runde vor, die sich gut für einen entspannten Lauf nach Feierabend oder für besonders warme Tage eignet. Dazu starten wir auf dem öffentlichen Wanderparkplatz in Mitten der Dresdner Heide und überqueren die Radeberger Landstraße.
Abendstimmung an der Prießnitz
Wegverlauf: Neuer Weg – HG-Weg
An der Heidemühle halten wir uns links, um auf den Neuen Weg zu gelangen. Der Neue Weg wird in Wanderkarten auch als „Farbengrubenweg“ oder „Farbengrundweg“ bezeichnet und macht besonders im Abendlicht seinem Namen alle Ehre. Hier folgen wir dem Verlauf der Prießnitz ein Stück flussaufwärts und rechts des Hauptweges führen einige kleine „Schleichwege“ zum idyllischen Ufer. Die Abendsonne reflektiert im fließenden, kühlen Wasser … Farne und verschlungene Baumstämme verleihen diesem stillen Ort eine ganz bezaubernde Wirkung. Weiter geht es zum Höllenbornteich, in dem sich das satte Blattgrün der umliegenden Bäume spiegelt und bald darauf erreichen wir eine Holzbrücke. Hier betreten wir den HG-Weg, auf dem es nach links den Hang hinauf geht.
Auf dem Ochsensteig in Richtung Stausee
Wegverlauf: Ochsensteig – Weißiger Weg – Ochsensteig – Schneise 6 – B-Flügel – Weißiger Weg – Verkehrter Anker – Stausee
Nach 1,2 Kilometern biegen wir rechts auf den Ochsensteig (Symbol: Ost), auf dem wir (nördlich der Prießnitz) bis zur Kreuzung mit dem Weißiger Weg laufen. Wir biegen nach rechts auf den Hauptweg ab und gleich darauf geht es nach links weiter auf dem Ochsensteig. Der kleine Waldpfad kreuzt bald den Bischofsweg und hier findet sich eine Wegmarkierung mit der Nummer 6. Wir nehmen hier die Schneise 6, um bis zum B-Flügel zu gelangen. Nun biegen wir rechts ab und erreichen nach knapp 3,4 Kilometern wieder den Weißiger Weg. Diesem folgen wir ein Stück in südliche Richtung, bis wir rechts des Weges ein Anker-Sybmol entdecken können, welches mit roter Farbe auf einem Baumstamm aufgemalt wurde. An dieser Stelle wenden wir uns nach rechts auf einen Wanderweg, der den Namen „Verkehrter Anker“ trägt. 3,9 Kilometer sind geschafft und rechts des Weges erreichen wir gleich darauf den Stausee.
Waldlauf zurück zur Heidemühle
Umrundung des Stausees – Reichsapfel – HG-Weg – Pfad ohne Markierung, bis zur Ruine der Heidemühle
Der Stausee am Haarweidebach ist ein beliebter Rastplatz und er besitzt in seiner Mitte eine kleine, bewaldete Insel. Im Uferbereich befinden sich zahlreiche Wurzeln und der eisenoxidhaltige Boden verleiht dem Wasser eine dunkelbraune bis rötlich-braune Färbung. Nach einer Umrundung des kleinen Waldsees, nehmen wir nun nach 4,7 Kilomtetern den Waldweg „Reichsapfel“ (Symbol: Kreis mit Kreuz) und folgen seinem Verlauf in nordwestliche Richtung. Am Wegesrand leuchten Blätter und Grashalme im Gegenlicht. Hier queren wir zuerst den B-Flügel, dann den C-Flügel, bis wir nach 6,5 Kilometern rechts wieder auf den HG-Weg abbiegen. Kurz darauf überqueren wir die „Alte Eins“, und nehmen geradewegs einen kleinen Waldweg ohne Markierung in Richtung Nordwesten. Er ist auf den Wanderkarten nicht explizit eingezeichnet und führt uns (durch ziemlich hohes Gras) in Richtung Heidemühle. An der letzten Weggabelung halten wir uns links und erreichen bald auf der rechten Seite eine Treppe, auf der wir zurück zur Ruine der Heidemühle kommen. Schließlich erreichen wir den Waldparkplatz auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Nach insgesamt 7,5 Kilometern durch die Dresdner Heide ist das Ziel erreicht.
Lust auf weitere Kilometer in der Heide? Eine andere Strecke von der Heidemühle bis zum Stausee findet sich im Rundweg 2 und ist ebenfalls sehr gut zum Laufen geeignet.