Weiter geht es mit dem zweiten Abschnitt, also mit dem Aufstieg auf den Gohrisch.
Vom Waldparkplatz aus nehmen wir nun den Weg auf den zweiten Tafelberg in Angriff. Auf der Ostseite des Gohrisch befinden sich zwei Relikte früherer Bergbauaktivitäten: Am Fuße des Berges führt der Wanderweg an einem Specksteinstollen und einem Steinbruch (in dem früher Basalt abgebaut wurde) vorbei. Weiter geht es entlang des Malerweges und wir folgen weiterhin der Wegmarkierung mit dem roten Punkt. Also wählen wir den Ostaufstieg, der uns durch eine bizarre Felskluft führt. Nach insgesamt 5,4 Kilometern erreichen wir einen Holzpavillon und gleichermaßen das Gipfelplateau mit direktem Blick auf den Papststein. An der höchsten Stelle befinden wir uns in 448 Metern Höhe. Bedingt durch die stark erodierte und unwegsame Struktur des Sandsteins, wurde der Gohrisch als einer der letzten Tafelberge erst im Jahr 1886 für Wanderer zugänglich gemacht. Aber auch Kletterer kommen auf ihre Kosten, denn es gibt fünf Kletterfelsen.
Weitblick von der Westaussicht des Gohrisch
Wir überqueren das Plateau und gelangen zur Westaussicht, wo sich seit 1900 eine Wetterfahne befindet. Von hier aus bietet sich ein besonders schöner Blick in die Landschaft. Der Pfaffenstein, die Festung Königstein und der Lilienstein erscheinen bei guter Sicht ganz nah. Nach einer ausgiebigen Sonnen-Pause auf dem warmen Sandstein geht es weiter und wir steigen über den bequemen Alten Aufstieg hinunter in das angrenzende Waldgebiet. Als anspruchsvoller Aufstieg auf den Gohrisch ist übrigens die Falkenschlucht ausgeschildert – diesen Weg werde ich mir aber beim nächsten Mal vornehmen. Nun geht es auf dem Gohrischer Steig bzw. Muselweg und dem Todweg weiter in Richtung Pfaffenstein. Um den Aufstieg auf den Pfaffenstein geht es im 3. Teil der Wanderung.
Die Wanderung über die drei Tafelberge besteht aus mehreren Teilen:
Teil 1: Von Bad Schandau zum Damwildgehege und Aufstieg auf den Papststein.
Teil 2: Aufstieg auf den Gohrisch und weiter zum Pfaffenstein.
Teil 3: Aufstieg auf den Pfaffenstein und Ankunft in Königstein.